2024
FSK: Länge: 92 min
Altersempfehlung: ab 12 Jahren
Schulunterricht: ab 7. Klasse

Verleih PROKINO


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Unsere große kleine Farm

von John Chester (USA/2018/92')
John und seine Frau Molly verlassen die Großstadt, um im kalifornischen Hügelland eine Farm zu gründen. Für sie kommt nicht infrage, diese konventionell zu betreiben. Stattdessen holen sie sich Hilfe und Beratung bei Alan York, einem Spezialisten für biodynamische Landwirtschaft. Gemeinsam bewältigen sie eine Reihe von Problemen: Große Flächen mit ausgelaugten Böden müssen fruchtbar gemacht und sich plötzlich vermehrende Schädlinge ohne den Einsatz von Giftstoffen bekämpft werden. Und plötzlich tauchen auch noch vermehrt Raubtiere auf, die es auf die Hühner abgesehen haben. Mit viel Geduld und Beharrlichkeit entsteht trotz aller Widrigkeiten eine Vielfalt an Pflanzen und Tieren, die im Verlauf der Jahre immer mehr ihr natürliches Gleichgewicht findet: Eine Artenvielfalt, wie sie angesichts von Klimawandel sowie wiederkehrender Diskussionen und Skandale in der Landwirtschaft märchenhaft erscheint. Es wird deutlich, dass die auf lange Sicht wesentlich nachhaltigere biodynamische Landwirtschaft ein Element der Bewältigung von Folgen des Klimawandels ist. Welche Konsequenzen hat sie für die Umwelt, für Pflanzen, Tiere und den Menschen?

Durch die Langzeitbeobachtung schafft es der Film das Ineinandergreifen ökologischer Zusammenhänge und Abläufe nachvollziehbar zu machen.
Der Film spricht mit seinen Fragen nach Selbstverwirklichung bzw. dem „richtigen“ Leben in einer als komplex und krisenbelastet einzuschätzenden Umwelt Themenkomplexe an, für die in Folge der Fridays for Future-Bewegung bei vielen Schüler*innen ein Bewusstsein und ein Bedürfnis nach Auseinandersetzung entstanden ist. Die Personen im Film können eine Vorbildwirkung haben für eine trotz allem optimistische Weltsicht, für positive Entscheidungen, für deren Verwirklichung allerdings ein hohes Maß an Beharrlichkeit, an Teamgeist und Wissen erforderlich ist. „Unsere große kleine Farm“ lässt sukzessive eine Artenvielfalt entstehen, wie sie angesichts von Klimawandel sowie wiederkehrender Diskussionen und Skandale in der Landwirtschaft (Stichworte sind z. B. Glyphosat, artgerechte Tierhaltung) märchenhaft erscheint. Es wird jedoch deutlich – und das ist in Auseinandersetzung mit dem Film auch auf europäische bzw. deutsche Verhältnisse übertragbar –, dass die auf lange Sicht wesentlich stabilere biodynamische Landwirtschaft ein Element der Bewältigung aktueller Krisen wie z. B. des Klimawandels sein muss. Welche Konsequenzen hat sie für die Umwelt, für Pflanzen, Tiere und den Menschen? Wie können wir uns selbst verwirklichen und so leben und wirtschaften, dass dies positive Auswirkungen auf uns und die Umwelt hat?


Thema: Landwirtschaft, Tierhaltung, Ökologie, Natur, Umwelt, Artenvielfalt, Hoffnung, Träume, Ernährung, Klimawandel, Verantwortung, Vertrauen, Konsumverhalten, Handel
Unterrichtsfächer: Biologie, Erdkunde, Politik, Gesellschaftslehre, Wirtschaft-Politik, Englisch, fächerübergreifend: Berufsorientierung

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